NEUE WEGE

04.08.2019

Fortsetzungsroman von "Die Unterwerfung"  - Zurzeit erhältlich als Print - demnächst auch als E-Book bei BOD 

Glücklich darüber, dass sie sich nach sechs Monaten, in denen sie getrennte Wege gingen, wieder gefunden haben, entdecken Martina und Daniel zu ihrer Freude sehr schnell, dass sie mittlerweile dieselbe, erotische Vorliebe teilen. Aber schon bald ergeben sich erste Irritationen und Auseinandersetzungen. Denn Martina besteht darauf, ihre Beziehung mit ihrer Freundin Annika fortzusetzen, was zur Eifersucht bei Daniel führt. Und letztendlich kommen dadurch überraschende Entwicklungen in Gang, die zwei Paare in eine ungewöhnliche Beziehungskonstellation abseits der sogenannten Normalität führt. Kann so etwas gut gehen - oder verbrennen sich alle Beteiligten?

Wie auch schon im ersten Buch "Die Unterwerfung", das die sogenannte "normale Sexualität" mit einem Fragezeichen versieht, stellt dieser erotische Roman darüber hinaus die gesellschaftlich favorisierte Monogamie in den Brennpunkt, ohne die Schwierigkeiten außen vorzulassen, die zwangsläufig entstehen, wenn sich Liebespartner im Rahmen ihrer Beziehung offen auch auf andere einlassen. 

Leseprobe

1. Kapitel Wiedersehensfreude

2. Kapitel Aufregende Entdeckung

Am Sonntag nach dem Frühstück bummelten sie in der Stadt herum und Martina schlug vor: "Was hältst du davon, wenn wir irgendwo essen gehen und später machen wir eine schöne Session bei mir? Ich habe alles dafür in meiner Wohnung. Lass uns doch heute mal bei mir übernachten."
Daniel warf ihr einen Blick zu, der seine hingerissene Begeisterung verriet, andererseits stellte er wieder mal fest, dass seine Martina mit einem Selbstbewusstsein auftrat, das sie im Frühjahr noch nicht gehabt hatte. Was wieder für einen erneuten Anflug von Eifersucht sorgte.
"Hey", meinte sie sofort, "was ist?"
"Alles gut", grinste er, "ich muss mich nur ein wenig an meine neue Frau gewöhnen!"
Martina lachte und sagte: "Ja, ich habe mich wohl ein wenig verändert! Irgendwie war es ein Durchbruch in eine andere, unbekannte Welt. Und ich habe das Glück gehabt, wirklich tolle Freunde dafür kennenzulernen. Hmh ... sag mal, siehst du eigentlich Nicky noch?"
"Nein, ganz sicher nicht. Das hat sich jetzt erledigt, mein Schatz", erwiderte Daniel.
"Warst du in sie verliebt?", fragte Martina, ihn aufmerksam ansehend.
Daniel schmunzelte in sich hinein und sagte, während sie Arm in Arm gingen: "Nicht wirklich. Es war anfangs sehr aufregend und mir ging es ähnlich wie dir. Eine neue Welt, eine neue Dimension ... und sie war die richtige Partnerin, um all das zu erleben. Aber letzten Endes hatte der Reiz bereits abgenommen. Ich möchte all das lieber mit der Frau erleben, die ich liebe."
Er zog sie zu sich und küsste sie verlangend. Martina lehnte sich schließlich atemlos in seinem Arm zurück und strahlte hingebungsvoll: "Das will ich auch." Daniel lachte und flüsterte ihr ins Ohr: "Ich will dich, Liebste, und am liebsten sofort hier und jetzt!"
Sie standen eine Weile innig umarmt, ließen diese aufregenden Gefühle fließen und gingen dann wieder weiter. Sie hatten sich wieder gefunden - für alles Weitere würden sie sich Zeit lassen.
"Und du, bist du in Jan verliebt?", fragte Daniel nach einer Weile so gleichgültig wie möglich, während er sie unauffällig ansah.
Martina lächelte, blieb stehen und schaute ihm direkt in die Augen: "Nein."
Während sie weitergingen stellte sie klar: "Jan war das, was Nicky für dich war. Er ist ein sympathischer und offener Mann. Es war lustig, sehr locker und gut mit ihm, Daniel. Durch ihn habe ich viel gelernt und erfahren."
Aber immer noch sah er sie von der Seite aus prüfend an.
Martina fügte an: "Und in der letzten Zeit hatte das Bedürfnis abgenommen, mich mit ihm zu treffen. Das Thema war durch, Daniel, und mir wurde klar, wie sehr ich dich liebe. Hätten wir uns nicht gestern durch Zufall getroffen, so hätte ich dich wahrscheinlich heute angerufen."
Daniel nahm einen tiefen, erleichterten Atemzug und gedankenversunken wanderten sie vor sich hin.
"Und was ist mit Annika und Finn?", fragte er nach einer Weile neugierig.
"Annika ist meine Freundin und ich möchte, dass sie das auch bliebt. Das heißt auch, dass ich ab und zu einen reinen Mädelsabend haben werde. Mit ihr und Finn zusammen, das war toll, aber auch eine einmalige Sache."
Daniel sagte nichts dazu und stellte nach einer ganzen Weile fest: "Du hast dich wirklich auf viel eingelassen, mein Schatz. Das war stark."
"Ja, vielleicht war es das. Aber ich meine, ich hatte gute Weggefährten dafür und habe mich gut und sicher gefühlt, sonst wäre es nicht so gelaufen."
"Du machst mich sowas von neugierig auf dich, meine Frau", flüsterte er in ihr Ohr, während seine Erregung langsam zunahm und er an ihrem Ohrläppchen knabberte.
"Und ich freue mich sehr darauf, mich später in deine Hände zu geben", gab Martina tiefgründig lächelnd zurück.
Wow, dachte Daniel nur noch, während eine gewaltige Hitze in ihm hochstieg.
"Ich glaube, ich brauche gleich eine kalte Dusche", lachte er schließlich und zog sie mit sich. So schlug er vor, dass sie in ein schönes, italienisches Restaurant in Sachsenhausen gingen. Dort saßen sie einige Zeit, während er sie immer wieder gedankenvoll in einem neuen Licht anschaute. Sie erzählte von ihrer Mutter, dass sie in der Zwischenzeit einige neue Aufträge bekommen hatte und von ihrem Buch, dass fast fertig war. Er erzählte von seiner Arbeit in der Bank, aber auch von der Zeit ohne sie und dem Karton mit ihren Sachen im Keller. Als sie danach zu ihrer Wohnung gingen, genossen sie die Weihnachtsbeleuchtung und bummelten noch ein wenig herum. Schließlich schloss sie die Wohnungstür auf und lud ihn auf die Couch ein.
Im Grunde war er seit ihrem ersten Kennenlernen so gut wie gar nicht bei ihr gewesen, ging es ihm durch den Kopf, während er sich umschaute. Es war fast so, als ob sie sich neu kennenlernen würden. Und Martina hatte es sich wirklich gemütlich eingerichtet, stellte er fest. Voller Vorfreude wartete er  jetzt auf sie. Der erste Hunger war gestillt und er wollte es in Ruhe angehen, sodass es für sie beide ein schönes Erlebnis wurde, sozusagen das gemeinsame, erste Mal, dachte er bei sich.
Als Martina mit einer Weinflasche und zwei Gläsern zurückkam, sah sie, dass Daniel sich auf der Couch entspannt zurückgelehnt hatte und ihr seine Arme entgegenstreckte, als er sie sah. Sie legte sich zu ihm und so lagen beide gedankenverloren mit dem Glas Wein in der Hand zusammen.
Schließlich meinte sie: "Magst du mal von deinen Wünschen erzählen?"
"Tja", lächelte er, "ich würde dich gerne gefesselt vor mir sehen, meine Süße. Mich macht es unglaublich an, wenn du mir vollkommen wehrlos ausgeliefert bist." 
Daniel streichelte sie zärtlich und fuhr ganz offen fort: "Und es macht mich auch an, wenn ich zur Luststeigerung mit verschiedenen Möglichkeiten bis an deine Schmerzgrenze gehen darf."
"Wie würdest du das denn tun wollen?", fragte Martina jetzt aufmerksam nach.
"Das entscheidest letzten Endes du", erklärte Daniel. "Ich richte mich dabei ganz nach dir. Du musst mir sagen, was ich für dich tun darf."
Eine prickelnde Spannung breitete sich jetzt aus. Plötzlich erhob sich Martina und holte ihre Utensilien.
...

3. Kapitel Irritationen

4. Kapitel Beziehungsalltag

5. Kapitel Eifersucht

6. Kapitel Partnertausch

7. Kapitel Konsequenzen

8. Kapitel Der Überfall

9. Kapitel Zusammenbruch

10. Kapitel Scheinharmonie

11. Kapitel Eine unkonventionelle Entscheidung

12. Kapitel Der neue Alltag